Der gepflasterte Innenhof

Sie waren gerade noch allein, aber dann kam auch schon Katie.
Wie Mike sagte Ginny genervt:"Hey." zu ihr, sah aber dann zu Mike, als Katie sie fragte, ob sie kommt.
"Ehm... Ich spiele heute nicht mit. Tut mir Leid."
Katie fragte, wieso sie nicht mitspielen könne, weswegen Ginny fragend zu Mike schaute. Ihr fiel aber dann doch etwas ein.
"Mir gehts grad nicht so gut. Tut mir Leid."
Katie nickte und verschwand.

Amalia fragte ihn, wieso er nicht kommen würde, doch Mike hatte scih schon wieder zu Ginny gedreht.
"Echt nervig, dass man immer Rechenschaft ablegen muss... Auch als Kapitän..." Er zuckte mit den Schultern.
"Aber egal, Hauptsache wir sind zusammen!" Er ließ seinen Quidditch-Umhang fallen und beachtete die Mannschaft nicht mehr.
"Wollen wir vielleicht später zusammen nach Hogsmeade gehen?"

Ginny grinste.
"Da hast du Recht, aber wir müssen ja jetzt nicht mehr mitspielen. Erst wieder beim nächsten Spiel."
Auch sie ließ ihren Quidditchumhang fallen.
"Gerne. In die Drei Besen?"

"Die idee finde ich super. Lassen wir die Besen einfach hier liegen. Irgendjemand wird sie schon mitnehmen."
Mit diesen Worten reichte er ihr seine Hand und lächelte glücklich.

Lächelnd nahm sie seine Hand. "Ja, irgendjemand nimmt die immer mit. Und es wird auch jemand einspringen, da bin ich mir sicher. Wir müssen uns also keine Sorgen mehr um das Spiel machen."

Man konnte es kaum glauben, aber es war ihm sogar im Moment total egal, ob sein Besen mitgenommen wird, oder nicht.
"Es hätte mir sowieso keinen Spaß gemacht gegen dich zu spielen. Ich bin froh, dass wir nicht hingehen. Außerdem steht Ravenclaw auf dem zweiten Platz, das reicht doch..."
Normalerweise wollte er immer erster sein, aber nun... war es ihm völlig egal!
Der Wind hatte sich gelegt und sie gingen gemeinsam den Weg hinunter.
"Ich geb dir einen aus. Kürbissaft oder Butterbier?"

"Mir auch nicht. Ich hätte mich wahrscheinlich eh nicht richtig angestrengt. Und wir sind Erster. Reicht doch auch..." Ich hätte mich noch nicht mal richtig konzentrieren können. Wahrscheinlich hätte ich dann noch nichtmal nen Quaffel gefangen... Sie gingen zusammen den Weg nach Hogsmeade hinunter und Ginny spürte, wie sich der Wind langsam legte. "Butterbier. Aber das musst du wirklich nicht machen. Ich habe selber Gold dabei. Wirklich. Das ist zwar süß von dir, aber du musst das nicht tun."

"Doch. Das gehört sich für einen Gentleman, dass er die Dame einlädt." Er grinste Ginny zu. Noch nie war er so glücklich gewesen. Jetzt ging ihm nicht die ganze Zeit ihm Kopf herum, dass seine Eltern ihn hassen oder dass er ein 'Schlammblut' ist. Jetzt zählte nur noch sie: Ginny!
"Kommst du mich in den Ferien mal besuchen?"

Ginny fing an zu lachen. "Wenn du darauf bestehst...", sagte sie lachend.
Mike ist einfach super... Wir hätten schon viel früher zusammen kommen müssen...
"Ich komm gerne mal, wenn meine Mum mir es erlaubt. Oder du kommst einfach mal zu mir."

"Ja, ich bestehe darauf.", sagte er lachend und hielt Ginnys Hand. Sie passte perfekt in seine, als wären sie füreinander geschaffen.
"Das könnte ich natürlich auch machen. Meine WG ist auch ziemlich unordentlich. Ist besser, wenn du nicht hinkommst!", gab er mit einem Lächeln zu.
Unten angekommen hielt er Ginny die Tür auf, dass sie hineingehen konnte.

Ginny fing wieder an zu lachen, als er sagte, dass seine WG viel zu unordentlich sei. "Das glaube ich nicht." Sie drückte kurz lächelnd seine Hand und trat dann in den Pub, als er ihr die Tür aufhielt. "Danke...", murmelte sie. Sie setzte sich an einen der Tische und bestellte dann. "Ein Butterbier, bitte."

Mike setzte sich neben sie und konnte nicht aufhören zu lächeln. Zu schön war gerade die Situation. "Es ist wirklich schrecklich bei uns. Du musst wissen, dass wir letzten Sommer einen Neuen bekommen haben. Der heißt Frank und ist eine solche Sau." Mike hielt sich schnell den Mund zu. "Oops, das war zu laut, denke ich!"
Madame Rosmerta trat an ihrem Tisch und Mike bestellte für sie beide ein Butterbier.
"Erzähl bitte von deinem Zuhause.", sagte er neugierig und hoffte, dass er damit nicht zu aufdringlich war.

Ginny kicherte kurz und trank dann ihr Butterbier, als Madame Rosmerta es brachte und Mike von seinem zu Hause erzählte.
"Naja, was soll ich denn erzählen?! Ich weiß nicht, was ich erzählen könnte. Was willst du denn wissen?", fragte sie schließlich, da ihr wirklich nichts einfiel.

Mike musste lachen. "Naja, wie sieht es aus? Wie ist dein Zimmer? Ich möchte einfach alles wissen." Er lächelte sie fröhlich an. "Stimmt es, dass ihr in der Nähe von Luna wohnt?"
Mike hat nichts gegen Luna. Er mochte sie sogar gerne...

Ginny lächelte leicht. "Naja, es sieht wie in jedem Mädchenzimmer aus." Kurz zuckte sie mit den Achseln.
"Ja, wir wohnen in der Nähe von Luna. Ich mag Luna.", sagte sie wieder lächelnd. "Und was hast du heute noch so vor?"