Astronomieturm

...

Hoch stand sie über den Wäldern von Hogwarts und blickte stumm vor sich hin. Der Wind wehte ihr in Gesicht, aber sie merkte es nicht.
Mit leeren Blick stand sie an der Brüstung.
Sie schlang die Arme um sich, ihr war Kalt auch wenn die Sonne schien. Diese kalte leere in ihren innern schien sie zu zerfressen, unaushaltsam breitete sie sich in ihren Körper aus.
Vorsichtig sah sie nach unten, es waren nur wenige Zentimeter, nur ein kleiner Schritt. Würde es wehtun wenn sie da unten aufkam? Sie glaubte es nicht, den sie fühlte rein gar nichts. Aber diesen Schritt zutun wagte sie dann doch nicht. Tief zog sie die Frische Luft ein aber ihr Kopf blieb leer.
Sollte sie wirklich gehen und Hogwarts verlassen?
War das wirklich das richtige für sie?
Sie wußte es nicht.
Plötzlich kam ihr ein Lied in den Sinn, sie wußte nicht warum aber sie erhob die Stimme.

Sterben für dich

"Ich lebe für dich - ich ertrinke in dir
Doch deine Augen sehn weg wenn ich mich in dir verlier
Unerreichbar nah - spielst du mit mir
Spürst du das nicht
Rette mich...

Ich würde sterben für dich
Sterben für dich
Warum siehst du das nicht
Ich würde sterben für dich
Sterben für dich
Warum fühlst du nicht wie ich

Du tust mir so weh - dieser Schmerz ist ein Fluch
Doch um Hilfe zu flehn da fehlt mir der Mut
Berühr meine Hand und alles wird gut
Doch du tust das nicht
Rette mich...

Ich würde sterben für dich
Sterben für dich
Warum siehst du das nicht
Ich würde sterben für dich
Sterben für dich
Warum fühlst du nicht wie ich

Ich würde sterben für dich
Warum - warum - warum fühlst du das nicht
Warum liebst du mich nicht
Spürst du das nicht
Ich würde sterben nur für dich"

Dann sank sie auf den Boden und legte ihr Kinn auf ihre Arme die auf der Brüstung lagen und blickte in die Ferne ohne irgendwas von der Schönheit der Natur um sich herum wahrzunehmen.
Plötzlich vernahm sie Schritte, blickte aber sich nicht um.
"Ich habe dir doch gesagt das ich Zeit zum nachdenken brauche Eric. Es ist nicht so leicht einfach Hogwarts zu verlassen", sagte sie und versteifte sich. Denn das war nicht Eric der hinter ihr zu stehen schien. Denn der Wind trug den Geruch von Kräutern zu ihr herüber.
Was wollte denn Severus von ihr?
"Was willst du?", fragte sie mit kraftloser Stimme ohne sich umzudrehen.
Wollte er sich an ihren Leid ergötzen? Ihr noch mehr wehtun als er es sowieso schon getan hatte?
Das könnte sie nicht ertragen, zum Glück war der Abgrund nicht weit von ihr entfernt.

Kurz bevor Severus den Astronomieturm erreichte, hörte er die vertraute Stimme von Beth. Ein Schauer jagte ihm über den Rücken, sein Herz schlug immer schneller, ihre Worte waren so voller Trauer, das es ihm die Kehle zuschnürte.
Immer schneller rannte Severus die Treppe hinauf, dorthin wo sie war, er würde sie nicht gehen lassen. Nicht noch einmal. Er hatte bereits eine Frau verloren, noch einmal ließ er es nicht zu. Beth gehörte zu ihm, die Angst sie zu verlieren erfasste ihn immer mehr.
Beth tu es nicht, du darfst es nicht tun. Nicht für mich.
Endlich kam die Plattform in Sicht, Beth kauerte am Boden, ihr blondes Haar wehte im Wind. Wieder vernahm er ihre Stimme, doch er hatte keine Ahnung was die Worte bedeuteten.
Warum sollte sie Hogwarts verlassen?
„Beth,“ in seiner Stimme war deutlich die Angst zu hören, taumelnd kam er zum stehen, starrte die Frau am Boden an.
Langsam um sie nicht zu erschrecken ging er auf sie zu, ihr lieblicher Duft stieg ihm in die Nase.
Noch eh er wusste was er tat oder warum er es tat, zog er sie hoch, drehte sie zu sich herum, blickte in ihr grünen Augen.
„Beth bitte tu das nicht. Verlass mich nicht“, seine Stimme erstarb, die Angst um sie, brachte ihn fast um.

Ehe sie wußte was ihr geschah hatte sie Severus gepackt und sah sie jetzt an. Sie konnte die Angst in seiner Stimme hören. Er zitterte, aber warum?
Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen und versuchte sich verzweifelt aus seiner Umklammerung zubefreien, aber sie war zu schwach, leblos hing sie in seinen Händen und blickte zur Seite.
"Warum? Das wolltst du doch so. Es wäre eine Erlösung für mich, nicht ständig diese Qual in mir zu spühren. Ich bin doch schon längst tot." Ihre Worten waren nicht mehr als ein flüstern. Ihr Blick richtete sich wieder zum Geländer. "Hör auf mit mir zu spielen, oder macht es dir so große Freude mich so zu quälen?!",schrie sie Severus jetzt verzweifelt an sie wußte nicht mehr was sie sagte. In ihren innern wurde der Schmerz immer unerträglicher in seiner nähe zu sein. Der Wind wehte ihre Haare ins Gesicht und wie als würde sie Magnetsich von der Brüstung angezogen rutsche ihr Fuß in dessen Richtung über den Boden.

Fragend blickte er Beth an, glaubte sie wirklich das er sie nicht mehr wollte?
Das er nur mit ihr gespielt hatte?
Wie konnte sie so was nur glauben.
Severus spürte wie Beth sich gegen seine Griff wehrte, doch er ließ sie nicht los. Er würde nicht zulassen das sie sich wegen ihm das Leben nahm.
Severus spürte wie ihr Fuß Richtung Geländer glitt, Wut loderte durch seine Adern.
Seine Rechte Hand hielt sie noch immer fest umschlungen, während seine linke Hand langsam ihr Kinn anhob, damit sie ihn ansehen musste.
„Beth was soll der Blödsinn? Glaubst du wirklich ich würde mit dir spielen?“
Wie konnte sie das nur glauben, er hatte ihr doch gesagt das er sie liebt. Zorn loderte in ihm, doch er wollte es nicht zeigen.
„Ich habe dir gesagt das ich dich liebe und das ist die Wahrheit. Glaubst du ich würde es sagen, wenn ich es nicht ernst meinen würde.“ Seine Stimme zitterte, doch es war nicht mehr nur die Angst um sie, er verstand nicht wie sie an seinen Worten zweifeln konnte.
Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch er ließ sie nicht los.
„Verdammt Beth, sie ich an. Es ist die Wahrheit, ich liebe dich, aber ich bin nicht gut für dich. Ich habe Angst dich in Gefahr zu bringen, wenn du bei mir bliebst, aber ich will dich nicht verlieren.“
Seine Stimme wurde immer lauter, der Wind zerrte an seinem Umhang, wirbelte ihr Haare wild durcheinander, doch Severus spürte es kaum. Seine Gedanken, sein Sehnen kreiste nur um diese Frau.

Mit offenen Mund sstaarte sie ihn erstmal nur an. Langsam sickerten seine Worte zu ihren Gehirn, wie zeher Sirup. Seine Worte waren Linderung für sie, bereitete ihr aber eine imense Qual im innern.
"AU! Severus lass mich los, du tust mir weh!" und mit einen kräftigen Ruck hatte sie ihr Kinn und ihren Arm aus seiner Umklammerung befreit. Schnell trat sie einen Schritt von ihm zurück. Ihr Herz klopfte heftig gegen ihre Rippen, so das es schmerzte.
Hastig strich sie sich ihre Haare aus dem Gesicht und blickte ihn trotzig an. Es gab nur eine Möglichkeit für sie.
"Gut, dann entscheide dich. Entweder du willst mich bei dir haben, auf die Gefahr hin das du mich daraufhin in Gefahr bringst. Was mir eingentlich sowas von egal ist, weil ich nur bei dir sein will. Oder du verlierst mich. Ich packe meine Koffer und verlasse Hogwarts und du siehst mich nie wieder. Weist aber das ich nicht in Gefahr bin durch dich." sagte sie mir Fester Stimme und blickte zum Geländer.
"Es tut mir leid, aber entweder ganz oder gar nicht. Denn diese Qual dir so nahe aber soweit von dir entfernt zu sein, daran gehe ich Kaputt. Ich halte diesen Schmerz einfach nicht mehr lange aus." Verzweifelt hallte sie ihre Hände zu Fäusten geballt. Kalte Angst griff nach ihr. es war noch kälter als die Leere die sie immer noch in sich spührte.
Am liebsten hätte sie sich ihre Hände auf den Ohren gedrück um seine Antwort nicht hören zu müssen, aber sie unterdrückte den Impuls.

Wortlos starrte er Beth an, seufzend zog er die Luft in seine Lungen.
Er wollte sie wieder in seine Arme ziehen, doch er konnte sich nicht rühren.
Wollte sie wirklich bei ihn blieben?
Aber konnte er sie der Gefahr aussetzen?
Sein Blick glitt über ihr zartes Gesicht, wieder blickte sie zum Geländer. Er würde sie nicht sterben lassen.
Langsam hob er den Blick blickte über ihre Schulter, sah die weite die unendliche Schönheit von Hogwarts.
„Beth hör mir zu. Du weißt noch immer nicht was ich getan habe, aber du weißt was das Mal auf meinem Arm bedeutet. Ich war kein guter Mann, ich bin kein guter Mensch.“
Seufzend atmete er ein, es viel ihm schwer zu sprechen, doch sie ließ ihm ja keine wahl.
„Du weißt nicht auf was du dich einlässt. Ich kann nicht verstehen wie du mit mir zusammen sein willst, trotz all dem,“ wie um seine Worte zu verstärken schüttelte er seine linken Arm. Er wollte das sie begriff was er wirklich war.
Langsam schritt er an ihr vorbei, lehnte sich ans Geländer, sein Blick glitt in die Tiefe.
Angst erfasste sein Herz, was würde passieren wenn Voldemort von ihr erfahren würde.
Seine Angst umschloss sein Herz, seine Finger umklammerten die Brüstung, doch er hatte keine Wahl wenn er sie nicht verlieren wollte.
„Beth ich brauch dich,“ seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, Severus wusste nicht mal ob sie ihn überhaupt gehört hatte.
Der Wind zerrte an seinem Haar, doch es störte Severus nicht, sein Kopf drohte auseinander zu springen, doch all das war jetzt nicht wichtig.

Severus klammerte sie an das Geländer. "Ja du hast recht, ich weiß immer noch nicht was du getan hast. Aber ich weiß was du bist, ein Todesser." mit ausdruckslosen Blick schaute sie ihn an. Sie fühlte immer noch eine tiefe leere in sich und mit jeden Wort das er ausprach wurde es kälter in ihr drinnen. "Aber in einen irrst du dich. Ich habe keine Angst vor dir, ich brauche dich auch. Aber diese Taten habe nichts mit mir zutun. Auch wenn mir die Menschen leidtun, aber es hat nichts mit uns gemein. Ich weiß du würdest mir nie Körperlich wehtun, auch wenn du mir das Herz gebrochen hast. Ich liebe den Mann und nicht den Todesser. Auch wenn er immer ein Teil von dir ist und immer sein wird." Sie holte tief Luft und ging einige Schritte zur Tür. "Ich weiß nicht warum du Lily verraten hast, aber es ist nun mal so geschehen. Da kannst du leider nichts mehr ändern. Aber hier stehe ich und gebe dir eine neue Chance noch einmal von vorne anzufangen. Und es diesmal vielleicht richtig zu machen. Ich kann mir gut vorstelle ndas es gefährlich ist mit einen Todesser zusammen zu sein. Aber wenn du du gleichzeitig sagts du willst mich nicht verlieren, aber wir dürfen nicht zusammen sein, das kann ich nicht. Das will ich nicht, ich gehe daran kaputt. Und bevor dies geschiet, verlasse ich lieber Hogwarts. Denn diese leere in mir ist jetzt kaum noch zu aushalten und jede Minute die ich länger so in deiner nähe bin wird es noch unerträglicher." Langsam Schritt für Schritt ging sie zur Tür und hob sie Hand um sie auf die Türklinke zu legen. Hätte sie noch Tränen würden diese jetzt wieder unaufhaltsam über ihr Gesicht laufen vor lauter trauer in ihren inneren.

Ihre Worte hallten in seinem Kopf wieder, ja er war ein Todesser, er war Gefährlich. Doch sie wollte ihn trotzdem, allerdings hatte sie in einer Sache unrecht, es ging auch um sie. Wenn der Dunkle Lord je erfahren sollte, das Severus sein Herz verloren hatte, könnte er Beth einsetzten um ihn zu bestrafen, das wollte er auf jeden Fall verhindern.
Aber er wollte Beth nicht verlieren, er wollte doch nur einmal glücklich sein.
Sein Blick glitt in die Ferne, ein Bild von Lily tauchte vor seinem Auge auf, ihr Lachen, ihre strahlenden grünen Augen, ihr rotes Haar, Trauer erfasste seinen Körper.
Er hatte schon Lily verloren, er konnte.....nein er wollte nicht auch noch Beth verlieren.
Langsam dreht er er sich um, sah Beth an der Tür stehen, sein Herz setzte aus.
„Beth bitte warte.“
Flehend sah er sie an, ihre Hand ruhte auf der Klinke, sie sah ihn nicht an.
„Ich will mit dir zusammen sein, aber ich habe Angst. Kannst du das nicht verstehen?“
Sein Blick blieb auf ihren zarten Körper geheftet, auf ihr wunderschönes Haar.
„Ich habe keine Gefühle mehr in meinem Leben zu gelassen, nachdem......nachdem das mit Lily passiert war. Doch du hast etwas geschafft, was ich nicht für möglich gehalten habe, du hast mir gezeigt das es doch noch Gefühle in meinem Leben gibt.“
Seine Stimme erstarb, sein Körper zitterte, doch es war nicht die Kälte die ihn zittern ließ.
„Ich würde nicht zulassen das dir etwas passiert, aber du musst wissen in welche Gefahr du dich begibst wenn du mit mir zusammen sein willst. Ich führe kein einfaches Leben, es ist kompliziert und du weißt nicht mal die Hälfte davon. Aber ich kann nicht ohne dich leben. Ich brauch dich.“

Regungslos verharrte sie sie an der Tür, lauschte seine Worte. Verzweifelt lehnte sie ihren Kopf an das Holz der Tür. "Das hast du mir jetzt schon öfters gesagt Severus. Denkst du das weiß ich nicht. Hälst du mich für so einfälltig? Ich habe schon oft genug von Menschen gehört die verschwunden sind und dann irgendwo tot aufgefunden wurden, mit den Mal auf dem Arm. Ich kann mir vorstellen was mit seinen Anhängern passiert die ihm nicht gehorschen." Mit aller Kraft zog sie Sauerstoff in ihre Lungen.
"Denkst du etwas ich hätte keine Angst dich zu verlieren? Ich habe eine scheißende Angst das er dich jede Minute zu sich rufen könnte, und ich dich dann...nie wieder sehe. Aber lieber harre ich hier aus mit der Panik und der ungewissheit. Also irgendwo anders zu sein, soweit weg von hier und IRGENDWANN zu erfahren das du nicht wieder zurückgekehrt bist. Und ich dir hätte ein letztes Mal sagen können wie sehr ich dich liebe, einen letzten Kuss. Und jede Minute in Gedanken bei dir bin, das du wohl behalten wieder zu mir zurückkehrst." Wütend haute sie mit der Faust ein paar mal auf die Tür ein.
"Ich kann dich sehr gut verstehen, du mich aber auch?", fragte sei jetzt mit zittriger Stimme. sie hatte die Faust immer noch an der Tür, hattte aber aufgehört dagegen zu hauen. In Beth stiegen doch wieder ein paar Tränen hoch und liefen ihr ungehalten über das Gesicht.

Langsam hob er seinen Kopf, sie hatte Recht. Sie wusste auf was er sich jedes Mal einließ wenn der Dunkle Lord ihn zu sich rief, wusste das die Gefahr bestand das er nie wieder kam.
„Beth ich kann dich verstehen. Du hast jedes Recht sauer auf mich zu sein, mich zu hassen, mich zu verlassen. Ich werde dich nicht halten, wenn du gehen willst,“ er verstummte.
Alles würde er für sie tun, „ich würde dich niemals in Gefahr bringen, eher würde ich sterben.“ Seine Worte waren klar, sie waren ein Versprechen an sie.
Zitternd stand er da, der Wind drückte gegen seinen Rücken, seine Umhang wehte um seinen Körper, der Wind heulte laut in seinen Ohren.
„Doch bitte bedenke was es für dich bedeutet, wenn der Dunkle Lord genug von mir hat, werde ich keine Chance auf ein normales Leben mehr haben. Ich werde auf der Flucht sein, willst du wirklich dieses Leben?“
Er hatte Angst....Angst vor dem was sie sagen könnte. Er würde jedes Leben annehmen wenn sie nur bei ihm wäre. Langsam schritt er auf sie zu, doch in der Mitte des Turms verharrte er, er konnte keinen Fuß mehr vor den anderen setzten, was wenn sie gar nicht wollte das er sie anfasste.

Stumm schüttelte sie den Kopf. Nein sie hasste ihn nicht, wie könnte sie auch? Sie wollte nicht gehen, sie wollte das er sie hielt, ganz fest.
Das zittern wurde wieder heftiger aber diemal kam es wohl auch von dem heftigen Wind hier oben.
Sie hörte wie er einige Schritte ging und dann stehen blieb. Merkte er nicht wie dringend sie ihn jetzt gerade brauchte, das die Kälte nicht weiter von ihr Besitz ergreifen konnte, das die Leere in ihn ihren innern nicht größer wurde.
"Es wäre mir egal. Jedes Leben wäre besser als eins Ohne dich führen zu müssen." Immer noch stand sie mit der Stirn gegen die Tür gelehnt und der Wind heulte fast unaufhörlich hier oben, wo doch eigentlich die Sonne schien.
Ja sie würde ihn überall hin folgen, sogar ihre Mutter in der Winklegasse mit ihren kleinen Laden alleine lassen. Solange sie nur nie wieder von ihm getrennt sein würde.

Langsam schritt Severus weiter auf sie zu, bis sein Körper dicht an ihr stand.
Ihr Geruch steig in seine Nase, der Wunsch sie in seine Arme zu nehmen, wurde immer größer.
„Dann lass es uns versuchen. Ich will nicht mehr gegen dich kämpfen.“
Seine Stimme war leise, seine Gefühle für sie klangen in jedem Wort mit.
Zaghaft hob er die Hand, doch er wagte es nicht sie zu berühren, seine Hand schwebte Zentimeter vor ihrem Haar.
Nun nimm die schon in den Arm du Trottel.
Vorsichtig berührte er eine Strähne ihres weichen Haares, ein Schauer schoss durch seinen Körper, die Sehnsucht nach ihr wurde immer größer.
Seine Liebe zu ihr, durchströmte ihn, ließ ihn fast verrückt werden, doch er wusste das er für diese Frau alles tun würde.
„Bitte Versprich mir nur eins Beth. Wirf dein Leben niemals wegen mir weg. Ich werde dich niemals verlassen. Selbst wenn ich eines Tages nicht mehr zurück kommen werde, wenn ich dem Dunklen Lord nicht entkommen werde, werde ich doch immer bei dir sein. In deinen Träumen, deinem Herzen werde ich immer bei dir sein.“
Sanft schloss er seine Arme um sie, schütze ihren Körper, schütze sich vor der Dunkelheit die wieder nach ihm greifen wollte, doch mit Beth an seiner Seite würde die Dunkelheit niemals gewinnen.

Seine Worte ließen ihr fast die Füße unter sie wegknicken. Sie nickte nur und als er seine Arme um sie schloß konnte sie einfach nicht mehr. Alles viel von ihr ab und sie drehte sich in seinen Armen, mit einen lauten aufschlutzen drehte sie sich um und klammerte sich an ihm Fest. "Severus!" schlutzte sie wieder auf. Es war doch einfach Wahnsinn was sie sich hier eigentlich antaten. Eric hatte vollkommen Recht, sie machten es sich selbst total schwer.
Die letzten Stunden kamen ihr jetzt vor als wäre sie durch die pure Hölle gegangen. So was wollte sie nie wieder erleben.
Mit Tränen in den Augen blickte sie zu ihm hoch. "iIch hoffe das es niemals passiert, aber dir zu liebe werde ich es versuchen" und immer noch rann ihr die Tränen über die Wange.

Seufzend schloss er sie in seine Arme, vergrub sein Gesicht in ihrem Haar.
Tränen rannen über ihr zartes Gesicht, als sie ihn ansah, doch ihre Worte waren klar, sein Herz weinte vor Glück. Er wollte das sie lebte auch wenn er nicht mehr da sein sollte, wenn er seinen letzten Atemzug getan hatte, wollte er doch das sie weiter lebte.
Zaghaft strich er über ihr Wange, wischte die Tränen von ihrer zarten Haut.
Sanft küsste er sie auf die Stirn, sah ihr tief in die Augen, wollte in diesem Grün versinken, wollte die Welt vergessen. Zaghaft strich er mit seinen Lippen über ihre, kostete ihren Duft, nahm ihren Geschmack in sich auf. Ein schaudern ging durch seinen Körper, fest zog er sie an sich, wollte sie nicht mehr gehen lassen. Unbeschreibliches Glück breitete sich in seinem Herzen aus, die alten Wunden schienen zu heilen, die Dunkelheit verschwand aus seinem Körper. Voller Liebe küsste er sie, legte all seine Gefühle in den Kuss. Langsam löste er sich von ihr. „Du hast mich in deiner Gewalt, Beth White.“ Grinsend blickt er auf ihr wunderschönes Gesicht, jetzt hier mit ihr in seinen Armen war die Welt der Todesser weit weg, es zählte nur diese Frau in seinen Armen.

Sie genoss in vollen Zügen den Kuss den er ihr gab und erweiderte ihn mit genausviel liebe wie er ihr gab. Eng klammerte sie sich an ihn und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Langsam kam die Wärme wieder in ihren Körper zurück, und die Leere fing an zu schwinden.
"Und ich werde dich nie wieder gehen lassen Severus Snape. Und wenn ich dich mit eine Zauber an mich ketten müsste. Wir werden es schafen, das weiß ich solange wir zusammen sind. Ich bin so froh dich wieder zu haben." Oh Himmel wie schmerzhaft hatte sie ihn vermisst. Heute Abend wollte sie nicht wieder alleine in ihren großen Bett schlafen. Nein, sie wollte in seinen Armen liegen um die Bösen Geister die um sie herum schwirrten zu vertreiben.
"Halt mich, lass mich nie wieder los, denn ich habe Angst wieder in dieses Schwarze Loch zu fallen. Es war so kalt und einsam da, ich will da nie wieder hin." Beth krallte sich haltsuchend an ihm fest.
"Ich liebe dich Severus, so sehr", flüsterte sie ihn zu.

Severus genoss das Gefühl Beth wieder bei sich zu haben, spürte wie die Wärme in sein Körper zurück kehrte. Seufzend hielt er sie fest, doch auch wenn sie ihm versprach bei ihm zu bleiben, egal was passierte, war in seinem Herzen doch noch immer Angst. Verdiente sie nicht etwas besseres? Die Furcht das sie durch einen Fehler von ihm starb, ließ ihn nicht los. Zärtlich strich er mit seinen Lippen über ihre Wange. Grinsend sah er sie an. „Du hast einen mutigen Freund mein Schatz. Dein Rowen scheint wirklich viel Angst um dich gehabt zu haben.“ Noch nie hatte jemand so mit ihm gesprochen und es auch noch überlebt. Zärtlich strichen seine Finger über ihre zarte Wange, „ ich werde dich nie wieder los lassen, du gehörst zu mir. Ich werde erst gehen wenn du mich nicht mehr willst. Die Dunkelheit hat keine Chance mein Schatz, ich werde immer bei dir sein.“ Doch was wenn er eines Tages mal nicht zurück kommen würde? Sanft küsste er seine Frau, doch die Angst um sie wuchs weiter, der Wind zerrte an seinen Kleidern. „Lass uns gehen Schatz, ich liebe dich."

Ihr Herz machte ein freudigen Hüpfer. Und wieder hatte er es ihr gesagt, aber es diesmal nicht damit verbunden das sie trotzallen nicht die Richtige für ihn war. "Wieso? Was hat denn Eric mit der ganzen Sache zutun Severus?", fragte sie erstaunt. Beth hatte nicht viel mitbekommen seit den Severus sie gestern so Eiskalt abserviert hatte. Sie war so in ihren eigenen Schmerz gefangen gewesen das sie kaum was um sich herum mitbekommen hatte. "Darauf kannst du ewig warten, das ich dich nicht mehr haben will. Denn das wird ganz sicher nie eintreten, denn ich will dich für die Ewigkeit bei mir haben", und ihre Augen fingen langsam wieder an zu strahlen, auch wenn etwas unsicherheit darin lag.
Wie lange würde es dauern bis Severus seine Laune umschwang und er sie wieder von sich stoßen würde, weil er sie schützen will? Es würde ganz sicher schwierig werden mit ihm, das hatte sie schon mitbekommen. Denn in der kurzen Zeit seit den sie hier war hatte er ihr kurz hintereinander sehr wehgetan. Aber rüber sah sie jetzt hinweg, denn er liebte sie ja schließlich, und es war vergangenheit. Jetzt lag die Zukunft vor ihnen und die hieß es so schön wie möglich zugestalten.
"Ja um ehrlich zu sein habe ich auch etwas Hunger, denn in letzter Zeit habe ich nicht viel zu mir genommen. Und wenn ich mich nicht irre wartet Eric immer noch in meinem Wohnzimmer", schnell stellte sie isch nocheinmal auf die Zehenspitzen und drückte ihren liebsten einen Kuss auf die Lippen bevor sie in ihre Räume ging. Mit Severus an ihrer Seite.

tbc Beths Räume

Grinsend sah er Beth an, küsste sie sanft auf die Nasenspitze.
Sein Blick glitt über ihr weiches Haar, sie konnte froh sein so einen Freund zu haben.
Severus betete, das Eric auch für sie da war, wenn Severus es nicht mehr sein konnte, das er dann Beth in Sicherheit bringen würde. Lächelnd sah er sie an, er wusste das er ihr weh getan hatte, und es schmerzte ihn, aber er war nun einmal kein einfach Mensch und er würde es niemals werden. Mit ihm zusammen zu sein, war nicht einfach, und er war verdammt stolz auf die Frau in seinen Armen das sie ihn nicht aufgab. „Dann lass uns gehen. Ich muss eh noch mit Eric reden.“
Severus hatte einen Entschluss gefasst, und er brauchte Eric dafür.

tbc Beth Räume

Der Schnee und der Wind peitschten Beth Haare auf, aber es beruhigte sie etwas innerlich. Warum fühlte sie aufeinmal so? Nur bei ihr hatte sie dieses ungute Gefühl. Und das schlimme war es nahm immer mehr zu und nicht ab, als würde sich etwas schlimmes über ihr zusammen brauen und sie konnte es nicht aufhalten.
Sollte sie vielleicht mal mit Severus reden? Nein, besser nicht es gab schon bei letzten mal eine laute auseinandersetzung zwischen ihnen. Und sie hatte Panische Angst ihn plötzlich zu verlieren, jetzt wußte sie wie sich ihre Mutter gefühlt haben musste.
Und sie sah all die Bilder wieder vor sich die ihre Mom ihr erzählt hatte, nur das sie es selbst war und nicht ihre Mutter.
Verzweifelt biss sie sich auf die Lippen und rutschte die Mauer herunter auf dem kalten Boden, sie konnte diese Bilder im Moment nicht abschütteln. Es war fast so als würde sie ihr ihre Zukunft zeigen.
Völlig Appathisch saß sie da und staarte vor sich hin.

cf Das Bootshaus

Langsam schritt Severus durch das riesige Schloss, sonst fühlt er sich hier immer zu Hause, doch in diesem Moment wünschte er sich sehnlichst wo anders zu sein, zu viel brach über seinem Kopf zusammen.
Leise öffnete er die Tür, sofort erblickte er Beth, völlig verloren saß sie da und starrte ins nichts.
Sein Herz wurde schwer, als er ihr Leid sah, vielleicht war er doch der Falsche für sie.
Sollte er sie doch gehen lassen?
Aber er liebte sie doch, aber sollte er nicht genau dann das beste für sie hoffen?
"Beth....." mit zaghaften Schritten ging er auf die blonde Frau zu, ihr zarter Körper zitterte unter der Kälte.
Mit einem gemurmelten Zauber erschein eine Decke, sorgsam legte er ihr die warme Decke um die Schultern, gingn langsam vor ihr in die Knie.
"Beth was ist los mit dir? So kenne ich dich gar nicht."
Sanft strich er mit seiner Hand über ihr Gesicht, ja er liebte sie, aber was war mit Charlene?

Sie schüttelte die Taubheit von sich als sie Severus Stimme hörte, er klang so besorgt.
Sie schluckte ein paar Mal heftig und versuchte zu lächeln. "Ja klar alles in Ordnung, und bei dir?"
Oh man das war eine so Fette Lüge, er kannte sie doch gut und wußte das das nicht stimmte. Er konnte in ihr lesen wie in einen offenem Buch.
Verzweifelt faste sie sich an die Stirn, warum konnte sie ihm nicht die Wahrheit sagen? Ihre Ängste und Sorgen?
Weil du Panik vor der Warhrheit hast!
Ertönte die Stimme in ihren Kopf, ja es stimmte sie hatte große Angst vor Severus aussage. Auf seine Reaktion ihr gegenüber.
Was sollte sie denn jetzt machen? Mit Eric reden?
Nein, sie hatte ihn schon genug ihrer Probleme aufgehalst, aber wenn es keine andere möglichkeit gab dann musste sie doch mit Severus reden. Egal wie seine Reaktion ausfiel.
Endlich schüttelte sie den Kopf.
"Na ja, nein nicht wirklich"

Noch immer strich er ihr zaghaft über die Stirn, berührte mit seinen Fingern ihre Haare.
"Sag mir doch was dich belastet?"
Severus spürte das irgendwas nicht stimmte, er wollte sie nicht drängen, aber dieser Zickenkrieg mit Charlene ging ihm gewaltig auf die Nerven, zumal er nicht verstand worum es überhaupt ging.
"Ich spüre doch das dich etwas belastet, also red mit mir," flüsterte er leise.
Noch immer blickte er in das Gesicht das er liebte, der Kummer in ihren sonst so strahlenden Augen war fast greifbar.
Was tat er ihr nur an?
Vielleicht sollte er sie doch gehen lassen, sie sollte glücklich werden und er machte sie nicht glücklich, er machte niemanden glücklich.

Beth lehnte ihre Stirn an seine Schulter und schüttelte ihren Kopf. "Ich meine, ich...du...ähm sie", kurz schloss sie die Augen und versuchte sich zu sammeln.
Es schien fast eine Ewigkeit zu dauern bis sie wieder ansetzte um zu sprechen.
"Ich mach mir total lächerlich!", sprach sie kurz mit sich selbst. "Ich habe dir doch mal gesagt das ich nicht die einzigste bin die dich toll findet. Und so wie es aussieeht hatte ich wohl recht, das sieht man ja wie diese Charlene", sie spuckte diesen Namen regelrecht aus. "Sie schmeist sich dir regelrecht an den Hals. Ich meine ich find das irgendwie ein Kompliment das andere Frauen dich auch toll finden. Aber irgendwie bin ich auch Eifersüchtig, ich meine ich konnte diese Person noch nicht einmal vorhin in die Schranken weisen. So wie: "He Lass die Finger von dem Mann der gehört zu mir". Oh! das hab ich einfach rot gesehen, am liebsten wäre ich ihr an die Gurgel gegangen. Das ist ziemlich blöd oder?", fragate sie und hob ihre nKopf um Severus ins Gesicht zu schauen.
"Aber andererseits, du kannst mich geren für Paranoid halten, aber irgendwas hat sie an sich was ich gar nicht leiden kann. Irgendwie kommt sie mir so Falsch und hinterhältig rüber. Ich will nicht mit dir streiten, aber jedesmal hab ich so ein beklemmendes Gefühl in mir wenn sie in der Nähe ist. Diese Gefühl es ist...", verzweifetl versuchte sie Worte dafür zu finden, aber es schien sie nicht zu geben. "Ich...ich hab angst. Und jedesmal wenn sie da ist wird sie größer und stärker", Beth schaute Severus jetzt traurig in die Augen. "Ich hab Angst dich eine Tages an diese Frau zu verlieren, es ist noch schlimmer als die Angst vor dne Todessern. Wen nich dich nicht sogar schon an sie verloren hab", und ihre Augen schimmerten Feucht während eine Windböhe über sie hinweg wehte und ihr Haar aufwirbelte.

Schweigend hörte Severus ihr zu, mit jedem Wort wurde seine Beklämmung größer, wurde der Wunsch alles Rückgänig zu machen größer, doch er konnte es nicht ändern.
Langsam strich er über ihr Gesicht, blickte in diese wunderschöne grünen Augen.
"Beth....es gibt etwas was du nicht weißt. Über mich und....verdammt auch über Charlene."
Kurz schwieg er, er wusste nicth was er sagen sollte, er wollte sie nicht schon wieder verletzten.
"Aber du irrst dich, sie ist nicht falsch. Sie hat verdammt viel durch gemacht."
Müde ließ er sich neben sie fallen, strich noch immer über ihre weichen Finger.
"Ich....verdammt ich hatte keine Ahnung das sie noch lebt,.......ich dachte...ich dachte sie wäre tot," seine Stimme verließ ihn, für wenige Momente schloss er die Augen, rief sich die alten Erinnerung zurück ins Gedächniss.
Ein Schlachtfeld, damals dachte Severus noch, das sein Leben endlich normal verlaufen konnte, der Dunkle Lord war verschwunden, die meisten Todesser gefangen oder untergetaucht. Wieder erschien das Gesicht des jungen Auroren vor seinem Auge, Jonas Storm, wie konnte er diesen Namen nur vergessen. Wie konnte er seine junge Freundin vergessen? Jonas wurde von verstreuten Todesern angegriffen wie die anderen unschuligen Menschen die zufällig an diesem Ort waren, lange hatte es gedauerte bis Severus die Bilder aus seinem Kopf bekam, doch er musste stark sein, für Charlene.
Mit Mühe riss Severus sich aus seinen Gedanken, wie sollte er Beth das alles nur erklären?